Volkspetition gestartet!

Hier ist der Link zu unserer Volkspetition: Einfach anklicken, ausdrucken und Unterschriften sammeln!

Unterschriftenliste

Rettet den Elbwald

Jedes Jahr freuen sich Hunderttausende von Menschen über den aus mehr als 350 Pappeln bestehen Elbwald am Bubendey-Ufer. Denn er liegt genau gegenüber dem Elbstrand in Övelgönne, einem der beliebtesten Erholungsgebiete unserer Stadt. Eingerahmt zwischen den großen Containerkränen zur Linken und dem Airbuswerk zur Rechten, ist er die grüne Lunge inmitten des maritimen Industriegebietes Finkenwerder.


Abholzung droht!


Jetzt ist der gesamte Elbwald in Gefahr. Im Rahmen der Hafenwesterweiterung plant die Hamburger Wirtschaftsbehörde gemeinsam mit dem Containerterminalbetreiber Eurogate und der Hamburg Port Authority, den Wald komplett abzuholzen. Für die geplante Erweiterung des Drehkreises für Containerschiffe müssten schätzungsweise lediglich rund 15 Prozent der Bäume weichen.


Statt der Bäume geplant: eine unnötige, riesige, karge Kaimauer

Vorgesehen ist, den gesamten Wald für zwei neue Schiffsliegeplätze zu fällen. Dies ist allerdings aufgrund der derzeitigen Auslastung, die laut der Handelskammer Hamburg durchschnittlich nur rund 60 Prozent beträgt, am Markt vorbei geplant und somit überflüssig.


Der Elbwald muss bleiben



Die eindrucksvolle Baumreihe, die vom Elbstrand aus rechts den Hafen abschließt und die wir liebevoll Elbwald nennen, ist integraler Bestandteil des Ensembles aus Stadt, Hafen und Natur. Die Bäume des Elbwaldes filtern die Luft, schlucken einen Teil der Hafengeräusche und prägen zusammen mit der Elbe das Panorama, das sich den Besuchern des gegenüberliegenden Elbstrands bietet.


Logistik statt Liegeplätze

 

Die budgetierten Investitionen von 1,1 Milliarden Euro könnten wesentlich besser genutzt werden, um die Wettbewerbsfähigkeit des Hafens durch eine überfällige Modernisierung der Logistik und Infrastruktur zu verbessern. Konkret sollte der zügige Ausbau der Hafenbahn und die Erneuerung der Köhlbrandquerung sowie eine Digitalisierung der Abläufe in Angriff genommen werden. So gibt es derzeit massive Probleme bei der Steuerung des Containerumschlages, was zu vermeidbaren langen Wartezeiten und Engpässen führt. Der Verband für Straßengüterverkehr und Logistik Hamburg (VSH) bemängelt, dass veraltete IT-Software sowie zu wenig Personal zu viel zu langen Wartezeiten und unzureichenden Abfertigungskapazitäten für Lkw an den Containerterminals führten.

 


Eine Katastrophe für Tiere und Pflanzen

Das Abholzen des Elbwaldes nimmt zahlreichen Tierarten ihre Bauten sowie Nist-, Rast- und Brutplätze. 
So wird im »Planfeststellungsbeschluss Westerweiterung des Eurogate Containerterminal Hamburg« eingeräumt:

»Anlagebedingt werden die Niststätten aller im Vorhabensgebiet brütenden Vögel beseitigt. Bei einer Realisierung der Planvariante ist damit von einem Verlust der aktuell genutzten Nistplätze für Brutvögel auszugehen.«


Das betrifft auch die stark bedrohte Art des Mäusebussards.

 
Festgestellt wurde außerdem, dass das Gebiet als Jagdhabitat von verschiedenen Fledermausarten, die allesamt streng geschützt sind, genutzt wird.

Der Elbwald produziert als „grüne Lunge“ des Industriegebietes Waltershof durch die Bindung von CO₂ laut Schätzung des Umweltgutachters Markus Mössel täglich über eine Million Liter Sauerstoff.

Die Pappeln sind besonders wichtig für die Luftqualität, da sie 20-mal soviel Kohlenstoffdioxid absorbieren wie andere heimische Bäume (z.B. Waldkiefern oder Steineichen).
Zudem filtern sie jährlich etwa 21 Kilogramm schädlichen Feinstaub aus der Luft. 
So leistet der Elbwald einen wichtigen Beitrag zum Gesundheitsschutz.


 Wir fordern:


Mit der Volkspetition »Elbwald retten« wollen wir erreichen, dass


  • der Hamburger Senat und die Hamburgische Bürgerschaft die geplante vollständige Abholzung des Elbwaldes am Bubendey-Ufer im Rahmen der Westerweiterung des Hafens stoppen


  • lediglich jene Bäume gefällt werden, die unbedingt weichen müssten, um die Drehkreiserweiterung für Containerschiffe zu ermöglichen


  • die Ersatzpflanzung für diese Bäume dann auf der südlich direkt an den Elbwald angrenzenden Brachfläche vorgenommen wird, so dass das Biotop in der Breite wachsen kann.


Abholzung verhindern!

Die Bäume sollen einer unnötigen, riesigen, kargen Kaimauer weichen. Vorgesehen ist, den gesamten Wald für zwei neue Schiffsliegeplätze zu fällen. Dies ist allerdings aufgrund der derzeitigen Auslastung, die laut der Handelskammer Hamburg durchschnittlich nur rund 60 Prozent beträgt, am Markt vorbei geplant und somit überflüssig. So darf es in Zukunft nicht aussehen …